Demo ansehen


Effektive
Kommunikation

Ist die Aufmerksamkeitsspanne von Menschen und Goldfischen identisch? Nein. Ihre Art der Vermarktung ist einfach falsch.

Lassen Sie die Ausrede, dass Millenials unberechenbar sind, nicht gelten und erfahren Sie, wie man eine Online-Zielgruppe richtig einbindet.

Zweifelhafte Statistiken

Wenn Sie im Marketing arbeiten, den News folgen oder einfach nur die Stoßseufzer hören, kennen Sie bestimmt das Statement „Menschen haben einfach nicht mehr die gleiche Aufmerksamkeitsspanne wie früher“. Eine Reihe von Artikeln aus dem Jahr 2015 (hier, hier und hier) möchte uns glauben lassen, dass die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von 12 Sekunden auf bescheidene 8 Sekunden geschrumpft ist – kürzer als die eines Goldfischs!

Schockierend – aber nicht ganz unplausibel. Bei vielen von uns trifft die Aussage auf eine gewisse Resonanz – wir haben uns alle schon einmal ertappt, im nahezu endlosen Strom von Unterhaltungsoptionen hin- und herzuspringen. Wir sehen rasch nach, was sich bei Facebook tut, während wir fernsehen. Beim Gespräch mit Freunden posten wir einen witzigen Tweet, und wir spielen auf der Toilette Angry Birds.

Der technische Fortschritt hat uns eine Welt der Informationen und Unterhaltung eröffnet – wen wundert es, dass unsere Aufmerksamkeitsspanne so winzig ist, wie die einer Motte in einem Kerzenladen?

Effective Communication Goldfish

Keine Sorge, wir können uns länger konzentrieren als ein Goldfisch.

Aber Tatsache ist: Keine dieser Studien kann nachweisen, dass wir eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben. Wenn man den Hyperlinks der oft zitierten Statistiken folgt, stellt man fest, dass keine belastbaren Tests durchgeführt wurden, die diese Zahlen untermauern. Auch wenn es eine tolle Schlagzeile ist: Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist nicht kürzer als die eines Goldfischs. Das gehört ins Reich der Märchen!

Forscher sind sich einig, dass die Vorstellung einer „allgemeinen Aufmerksamkeitsspanne“ unsinnig ist. Wie lang unsere Aufmerksamkeitsspanne ist, hängt vielmehr von Aufgabe und Inhalt ab.

Das Internet ist ein interessanter Ort

Auch wenn wir nicht die Aufmerksamkeitsspanne eines Fischs haben, steckt doch ein Körnchen Wahrheit in der Aussage, dass wir uns mit Online-Inhalten anders beschäftigen als mit "herkömmlichen" Medien. Das Internet ist ein Medium, das den Nutzer einbindet und zum Mitmachen auffordert. Ganz anders als das Fernsehen, bei dem man sich zurücklehnt und berieseln lässt.

Beim Online-Content haben wir die Qual der Wahl. In den letzten zwei Jahren sind fast zehnmal so viele Daten generiert worden, wie in der gesamten übrigen Menschheitsgeschichte.

Und aufgrund dieser Explosion an Inhalten neigen wir eher dazu, uns auf die Pirsch nach der genau richtigen Information zu begeben. Wir springen von einem Artikel zum nächsten, wir scrollen und lesen quer, bis uns etwas ins Auge fällt, das unsere Erwartungen erfüllt.

Durchschnittswerte sind deshalb nicht unbedingt aussagekräftig, wenn man erfahren möchte, wie viel Zeit ein Benutzer auf einer Webpage verbringt. Wenn Sie jemals Ihre Inhaltsstatistiken betrachtet haben, kann es ziemlich deprimierend sein, zu erfahren, dass der durchschnittliche Besucher nur zwanzig Sekunden damit verbracht hat, Ihren sorgfältig ausgearbeiteten Text zu lesen, bevor er wieder von Bord gegangen ist.

Aber das ist eine irreführende Statistik. Tatsache ist, dass ein Großteil der Besucher nur zwei Sekunden bleibt, bevor der Zurück-Button gedrückt wird – was den Wert der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer senkt. Diese Schnellklicker gehören wahrscheinlich noch nicht einmal zu Ihrer anvisierten Zielgruppe. Sie sollten stattdessen versuchen, die Leser zu gewinnen, die sich zumindest die Titelzeile durchlesen.

Aber wie bewerkstelligt man das? Was ist das Geheimrezept, mit dem Sie Besucher anlocken?

Der Blickfang

Tief im Inneren sind wir oberflächlich: Das Erscheinungsbild bedeutet mehr als der Inhalt eines Artikels. Beim Kampf um die Aufmerksamkeit haben Bilder einen Vorsprung vor Texten.

Einfach ausgedrückt: Wir sind visuelle Kreaturen. Uns auf Bilder zu konzentrieren, ist Teil unserer evolutionären Entwicklung. Schrift gibt es erst seit rund 3.700 Jahren – aber wir kennen Höhlenmalereien, die mehr als 37.000 Jahre alt sind!

Die bildliche Kommunikation ist im Laufe vieler Jahrtausende zur zweiten Natur der Menschheit geworden. Lesen hingegen ist nicht der beste Weg, neue Informationen aufzunehmen.

Wir nutzen das Medium Video, um in weniger als zwei Minuten zu erklären, was LanguageWire ist.

Untersuchungen zeigen, dass wir uns nur an 10 % dessen erinnern, was wir hören und an 20 % dessen, was wir lesen – dass uns jedoch 80 % dessen, was wir sehen und tun, im Gedächtnis bleibt. Und andere Studien zeigen, dass sechsmal mehr Informationen aufgenommen werden, wenn sie sowohl verbal als auch visuell kommuniziert werden, als wenn dies nur verbal erfolgt.

Fazit: Um Aufmerksamkeit zu gewinnen, müssen Sie visuelle Medien nutzen.

Gutes Design überzeugt

Das Stanford Persuasive Technology Lab befragte 2.440 Personen, wie sie die Glaubwürdigkeit von Websites einschätzten, die ihnen präsentiert wurden. 46,1 % gaben an, dass das Design der Website das Hauptkriterium für die Beurteilung der Glaubwürdigkeit des präsentierten Materials sei.

Sie müssen Ihr Layout so anpassen, dass es gelingt, schnell einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Integrieren Sie Bilder und Informationen auf übersichtliche und ansprechende Weise – und dabei kommen die Stärken von Infografiken zum Tragen.

Infografiken sind prägnant. Sie kommunizieren Kernaussagen schnell und elegant – wenn sie richtig gestaltet werden! Ein Rückgriff auf eine einfache und vertraute Form des Geschichtenerzählens. Texte und Bilder ergänzen einander und vermitteln auf effektive Weise die wichtigsten Punkte. Infografiken machen neugierig und können beim Leser den Wunsch auslösen, mehr zu erfahren.

Auch Videos haben sich als effektiv erwiesen, wenn es darum geht, unserer natürlichen Neigung zu visuellen Medien entgegenzukommen. Internetnutzer verbringen 100 % mehr Zeit auf einer Website, die ein Video enthält – und die Wahrscheinlichkeit steigt um 85 %, dass sie ein Produkt kaufen, wenn sie ein Video darüber gesehen haben. Mit 300 Stunden Videomaterial, die jede Minute auf YouTube hochgeladen werden, und 5 Milliarden Videos, die täglich auf der Plattform angesehen werden, befindet sich die Beliebtheit von Online-Videos auf einem Allzeithoch.

Im Zeitalter der Informationsflut ist es wichtig, leicht verdauliche Inhalte anzubieten. Kurzvideos sind eine der besten Möglichkeiten Ihre Online-Präsenz zu stärken. Die Aufgabe, ein Video zu produzieren, mag auf den ersten Blick Respekt einflößend wirken, ist aber einfacher als allgemein angenommen. Die Produktionskosten sind drastisch gesunken und es gibt Hunderte von Online-Tools und -anwendungen, mit denen Sie Videos in professioneller Qualität erstellen können.

Zeitlose Klassiker

Nicht alle Inhalte eignen sich für Infografiken oder Videos. Manchmal kann man diese nützlichen Formate aber einfach nicht ins Spiel bringen, besonders wenn man regelmäßig Online-Content herstellt. Trotzdem gibt es einige Tipps, die Sie auf alle Ihre Texte anwenden können. Die folgenden Ratschläge mögen selbstverständlich klingen – trotzdem werden sie oftmals nicht beachtet.

Sechs einfache Tipps für besseres Schreibenverbessern Sie die Lesbarkeit Ihrer Inhalte und machen Sie es den Lesern leicht, Ihre Botschaft zu verstehen.

Denken Sie daran: Die meisten Internetbesucher, die auf Ihren Artikel stoßen, surfen einfach nur – sie sind keine passionierten Leser. Daher ist es wichtig, den Text Ihres Artikels richtig zu formatieren. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Sätze nicht langatmig sind. Und vermeiden Sie ausufernde Absätze. Ein paar Sätze sind genug.

Manchmal reicht sogar schon ein einziger Satz.

Übersichtlichkeit ist das Schlüsselwort. Große Textblöcke haben eine abstoßende Wirkung auf Menschen. Der Leser muss die gewünschten Informationen so einfach wie möglich erhalten – das ist Ihr Ziel.

Ein Paukenschlagfinale?

Stecken Sie nicht zu viel Arbeit in eine furiose Zusammenfassung. Die wichtigsten Informationen sollten bereits vor dem letzten Absatz erscheinen. Da die meisten Online-Leser die letzten Sätze offenbar sowieso nicht lesen, spielt es keine Rolle, wenn Artikel plötzlich ...